Grundgesetz/115k.md
Heinrich Lübke, Bundespräsident e1065f7c7c Einundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Finanzreformgesetz)
Finanzverfassungsreform, insbesondere Verstärkung der Zuammenarbeit zwischen Bund und Ländern bei den "Gemeinchaftsaufgaben" und bei der Wissenschaftsförderung. Änderung der Bestimmungen über Lastenausgleich und Steuerverwaltung. Lasten- und Steuerverteilung zwischen Bund und Ländern teilweise neu geordnet
-- Metzenbach et al., Anderungen des Grundgesetzes seit 1949 (WD 3 - 380/09), 2009

Signed-off-by: Heinrich Lübke, Bundespräsident
Signed-off-by: Hurt Georg Kiesinger, Bundeskanzler
Signed-off-by: Franz Josef Strauß, Finanzminister
Signed-off-by: Ernst Benda, Innenminister

Source: BGBl. I, p. 359
Passed: 1968-12-11
Date: 1969-05-12
Announced: 1969-05-14
Effective-since: 1970-01-01
Election-period: 5
Votes-Yes: 354
Votes-No: 42
Votes-Abstentions: 2
Initiative-of: sechs Entwürfe, davon 4 Regierungsvorlagen, einer von FDP, einer von CDU/CSU und von SPD (Drs. V/2861, V/3040,V/3515,V/1086,V/2280,V/3483)
1970-01-01 01:00:01 +01:00

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## Artikel 115k
(1) Für die Dauer ihrer Anwendbarkeit setzen Gesetze nach den [Artikeln 115c](#artikel-115c), [115e](#artikel-115e) und [115g](#artikel-115g) und Rechtsverordnungen, die auf Grund solcher Gesetze ergehen, entgegenstehendes Recht außer Anwendung. Dies gilt nicht gegenüber früherem Recht, das auf Grund der [Artikel 115c](#artikel-115c), [115e](#artikel-115e) und [115g](#artikel-115g) erlassen worden ist.
(2) Gesetze, die der Gemeinsame Ausschuß beschlossen hat, und Rechtsverordnungen, die auf Grund solcher Gesetze ergangen sind, treten spätestens sechs Monate nach Beendigung des Verteidigungsfalles außer Kraft.
(3) Gesetze, die von den [Artikeln 91a](#artikel-91a), [91b](#artikel-91b), [104a](#artikel-104a), [106](#artikel-106) und [107](#artikel-107) abweichende Regelungen enthalten, gelten längstens bis zum Ende des zweiten Rechnungsjahres, das auf die Beendigung des Verteidigungsfalles folgt. Sie können nach Beendigung des Verteidigungsfalles durch Bundesgesetz mit Zustimmung des Bundesrates geändert werden, um zu der Regelung gemäß den Abschnitten VIIIa und X überzuleiten.