Grundgesetz/095.md
Heinrich Lübke, Bundespräsident b0690c4343 Sechzehntes Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes
Bildung eines Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes anstelle des in Art. 95 GG vorgesehenen obersten Bundesgerichts
-- Menzenbach et al., Änderungen des Grundgesetzes seit 1949 (WD 3 - 380/09), 2009

Signed-off-by: Heinrich Lübke, Bundespräsident
Signed-off-by: Kurt Georg Kiesinger, Bundeskanzler
Signed-off-by: Gustav Heinemann, Bundesminister der Justiz
Signed-off-by: Gustav Heinemann, Bundesminister der Justiz (für den Bundesminister des Innern)
Signed-off-by: Franz Josef Strauß, Bundesminister der Finanzen
Signed-off-by: Hans Katzer, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung

Source: BGBl. I, p. 657
Passed: 1968-05-08
Date: 1968-06-18
Announced: 1968-06-22
Effective-since: 1968-06-23
Election-period: 5
Votes-yes: 362
Votes-no: 0
Votes-abstentions: 0
Initiative-of: Regierungsvorlage
1970-01-01 01:00:01 +01:00

6 lines
796 B
Markdown

## Artikel 95
(1) Für die Gebiete der ordentlichen, der Verwaltungs-, der Finanz-, der Arbeits- und der Sozialgerichtsbarkeit errichtet der Bund als oberste Gerichtshöfe den Bundesgerichtshof, das Bundesverwaltungsgericht, den Bundesfinanzhof, das Bundesarbeitsgericht und das Bundessozialgericht.
(2) Über die Berufung der Richter dieser Gerichte entscheidet der für das jeweilige Sachgebiet zuständige Bundesminister gemeinsam mit einem Richterwahlausschuß, der aus den für das jeweilige Sachgebiet zuständigen Ministern der Länder und einer gleichen Anzahl von Mitgliedern besteht, die vom Bundestage gewählt werden.
(3) Zur Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung ist ein Gemeinsamer Senat der in Absatz 1 genannten Gerichte zu bilden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.